Psychotherapiepraxis Jan-Andrej Fischer
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Tiefenpsychologie - Was ist das überhaupt?

Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, basiert auf der Überzeugung, dass unser Denken, Handeln und Fühlen nicht nur von unserem bewussten Willen, sondern auch von unbewussten Einflüssen geprägt werden. Diese Einflüsse manifestieren sich besonders in inneren Konflikten, die während der ersten Lebensjahre entstehen und das spätere Leben nachhaltig beeinflussen können.

Solche Konflikte können sich durch Verdrängung ins Unbewusste verlagern, um die Betroffenen zu schützen. Trotz der Verdrängung beeinflussen diese Konflikte weiterhin unser Handeln, insbesondere unsere Gefühle und unsere Art der zwischenmenschlichen Beziehungen. In späteren Lebensphasen können diese unbewussten Konflikte zu belastenden Emotionen und Verhaltensmustern führen, sogar körperliche Erkrankungen verursachen und sich als seelische und psychosomatische Symptome manifestieren.

Die Tiefenpsychologie betrachtet insbesondere ungünstige Lebensbedingungen in den ersten Lebensjahren als Risikofaktor für psychische Erkrankungen. Vernachlässigung, Gewalterfahrungen oder emotionale Kälte während dieser entscheidenden Phase können die Entwicklung bestimmter Fähigkeiten beeinträchtigen. Dazu gehören das Bilden einer gesunden Selbstwahrnehmung, das Führen stabiler Beziehungen und die Fähigkeit zur empathischen Kommunikation. Beeinträchtigungen in diesen Fähigkeiten können zu leichten bis schweren psychischen Erkrankungen führen, abhängig von ihrer Intensität.

In einer Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie unterstützt der Therapeut oder die Therapeutin die Patient:innen dabei, die unbewussten Hintergründe ihrer Beschwerden zu verstehen und beeinträchtigte Fähigkeiten zu verbessern, um eine gesündere und weniger belastende Lebensgestaltung zu ermöglichen. Tiefenpsychologisch fundierte Therapie ist ein intersubjektiver Prozess, der verfolgt, in der Beziehung zu den Therapeut:innen die Innenwelt eines Menschen zugänglicher und fühlbarer werden zu lassen. Die therapeutische Beziehung erfordert Zeit, Offenheit und Vertrauen. Die gemeinsame Arbeit dient dazu, durch Einsicht und Erfahrungen in der therapeutischen Beziehung, innere Konflikte zu bewältigen und persönliches Wachstum zu fördern.


Wie läuft die Behandlung ab?

Die Behandlung findet in Einzelgesprächen, in der Regel 50 Minuten 1-2 mal pro Woche statt. Sie kann zwischen 6 Monaten und 2 Jahren dauern. Es ist ein Prozess, der darauf abzielt, die unbewusste Konflikte zu verstehen und positive Veränderungen herbeizuführen. In den Sitzungen besprechen wir die Lebensgeschichte, aktuelle Probleme und emotionale Herausforderungen. Der Fokus liegt darauf, die verborgene emotionale Muster zu erkennen, Abwehrmechanismen zu verstehen und Wege zur Integration und Veränderung zu finden. Durch eine vertrauensvolle Beziehung unterstütze ich Sie dabei, Ihre Gedanken und Gefühle besser zu verstehen, um persönliches Wachstum und eine gesündere Lebensgestaltung zu fördern.